„Feuerwehrhilfe Ukraine“ mit zwei Fahrzeugen der FF München

Im März rief der Deutsche Feuerwehrverband (DFV) zu einer Feuerwehr-Spendenaktion zugunsten der Ukraine auf, bei der sich auch der Landesfeuerwehrverband Bayern (LFV Bayern) beteiligte. Aus München waren zwei Fahrzeuge dabei.

Nr. Datum Uhrzeit Ort Meldung Einsatzart Abt.
1 01.04.2022 09:34 Mariahilfstraße Hilfeleistung Hilfeleistung AU, OM, SO

Vom LFV Bayern waren insgesamt 81 Einsatzkräfte mit 40 Fahrzeugen unterwegs in Richtung Polen, darunter neun Fahrzeuge sowie eine Anhängeleiter als Spende für den ukrainischen Brand- und Katastrophenschutz. Von der FF München waren zwei Fahrzeuge und sechs ehrenamtliche Einsatzkräfte für den Ausrüstungstransport und den Brandschutz des Konvois am Hilfstransport beteiligt.

Insgesamt transportierte der Konvoi 13.816 Ausrüstungsgegenstände, die von rund 200 Freiwilligen Feuerwehren, sowie Werks- und Betriebsfeuerwehren, Firmen, Städten und Gemeinden seit Anfang März beim LFV Bayern als Spende gemeldet und schließlich an Sammelstellen abgegeben wurden.

Am Freitag den 1. April übernahmen vier Kameraden aus der Abteilung Solln ein LF 16/12 der Abteilung Aubing, das zur Absicherung des Hilfskonvois, zur Unfallhilfe und zum Brandschutz den Konvoi begleitete. Gemeinsam mit zwei Kameraden der Abteilung Obermenzing und ihrem Versorgungs-LKW mit Hilfsgütern rollte der Marschverband am frühen Samstagmorgen los.

Ohne Zwischenfälle wurde zunächst die Grenze nach Österreich überquert, um gegen 15 Uhr die Grenze zur Tschechischen Republik zu passieren. Weiter ging es für den mehr als vier Kilometer langen Konvoi in Richtung Polen, wo die freiwilligen Kräfte am Abend Krakau erreichten. Am nächsten Tag fuhr ein Teil der Fahrzeuge weiter Richtung Ukraine, um als Spende vor Ort zu bleiben. Die restlichen Kameraden machten sich an das Abladen der LKWs im Depot.

Am frühen Morgen des 4. Aprils machten sich alle Kameraden wieder auf den Weg in die Heimat. Nach einer reibungslosen Fahrt ohne außerplanmäßige Zwischenstopps erreichten alle Münchner Einsatzkräfte am späten Montag Abend ihre Heimatstandorte, wo sie gebührend empfangen wurden.

Stellungnahmen zur Feuerwehrhilfe Ukraine

Joachim Herrmann, Bayerischer Innenminister: „Ich bin beeindruckt von der großen Hilfsbereitschaft unserer bayerischen Feuerwehren und auch stolz, dass sich so viele ohne zu zögern dem Spendenaufruf des Landesfeuerwehrverbandes angeschlossen haben. Dies ist ein wichtiger Beitrag für die ukrainischen Feuerwehren, um sie mit entsprechender Feuerwehrausstattung zu unterstützen.“

Dmytro Shevchenko, Konsul im Generalkonsulat der Ukraine in München: „Ich möchte mich bei jedem von Ihnen bedanken für Ihren Einsatz, der zum größten Teil ja freiwillig und unentgeltlich erfolgt. Das ist beeindruckend. Das ist alles andere als selbstverständlich.“

Karl-Heinz Banse, DFV-Präsident: „Unsere volle Solidarität gilt den Feuerwehrangehörigen und anderen Kräften von Hilfsorganisationen, die inmitten von Chaos und Zerstörung versuchen, Menschenleben zu retten, Brände zu löschen und Hilfe zu leisten.“

Claudius Blank, Stadtbrandrat und Kommandant der FF München: „Neben der kurzfristigen Unterbringung Geflüchteter in München und der Versendung von Hilfsgütern ist die Unterstützung des Konvois nun die dritte Aktion, die die FF München gerne tatkräftig unterstützt. Wir hoffen, dass damit die Zivilbevölkerung vor den Auswirkungen des Krieges etwas besser geschützt werden kann und sind in Gedanken bei unseren Kameradinnen und Kameraden der Ukrainischen Feuerwehren!.“

Kiews Bürgermeister Vitali Klitschko dankt für die Unterstützung

Kiews Bürgermeister Vitali Klitschko dankt für Unterstützung durch Deutschen Feuerwehrverband


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